Prüfungsbericht
Am 04.11. 2011 wurde in der Uckermark die zweite Vorprüfung des SHVD im Jahr 2011 durchgeführt. Zu dieser Prüfung hatten 11 Schweißhundeführer ihre Nennung abgegeben.
Als Prüfungsleiter an beiden Tagen fungierte Kurt-Henry Hundertmark.
Bereits am Freitag trafen sich Richter und Richteranwärter im Suchenlokal
"Am Waldhaus" in Lychen, um die Prüfung vorzubereiten.
Um 13 Uhr ging es nach einer kurzen Besprechung in das Revier,
um die Fährten lt. Prüfungsordnung vorzubereiten.
Aufgrund der späten Jahreszeit mit ihren kürzeren Lichtverhältnissen
wurde in drei Richtergruppen eingeteilt.
Die erste Gruppe führte als Richterobmann Wdg. Klaus Richter. Ihm zur Seite
standen die Vereinsrichterin Frau Dagmar Röhler-Scheler sowie
die Richteranwärter Frau Jana Hörig und Kurt -Henry Hundertmark.
Die zweite Gruppe leitete unser Prüfungswart Wdg. Dirk Tenzler.
Er wurde unterstützt vom frisch gebackenen Vereinsrichter Tino Fiedler
und dem Richteranwärter Jens Höpfner.
Der dritten Gruppe stand unser Vereinsrichter Helmut Bärmann als
Richterobmann vor. Er wurde von Fritz Busse in seiner Eigenschaft
als Vereinsrichter und dem Richteranwärter Mario Hörig begleitet.
Gerade noch rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit, konnte das "Fährtentreten" beendet werden. Die meisten Prüflinge hatte sich für Schwarzwildschalen entschieden.
Der Abend verging mit netten Gesprächen, bei denen sich so mancher Prüfling
wieder etwas entspannte. Der Vorstand des Vereins nutzte das Zusammenkommen zu einer Vorstandsitzung.
Pünktlich um 8 Uhr, begrüsste der Prüfungsleiter die 11 Gespanne, die Richter und zahlreiche Gäste.
Zuvor wurde die Indentität der Hunde und die Jagdscheine der Führer überprüft.
Nach einer kurzen Einweisung ging es in das ca. 6 km entfernte Revier.
Dieses Revier hatte einen sehr guten Bestand an Damwild aufzuweisen.
Um es gleich vorwegzunehmen, es gab keine Fährte die nicht über Nacht vom Damwild verleitet wurde.Bei der Mehrzahl der Arbeiten wurde auf den Fährten Damwild gesehen. Bei einer Fährte "spazierte" das Damwild fast die ganze Zeit vor dem Gespann her.
Wir sahen bei dieser Prüfung wirklich sehr anprechende Arbeiten.
Kein Gespann fiel bei der Riemenarbeit durch.
Sehr beeindruckend war die Arbeit der erst 11 Monate alten Hündin "Aspe von der Fährtentreue".
Sie machte ihrem Namen alle Ehre und verließ den tatsächlichen Fährtenverlauf wirklich
kaum. Nach gut 1000 m hieß es 8 Punkte für die Riemenarbeit.
Der Richterobmann der Gruppe 3 war aus dem "Häuschen".
Nicht unerwähnt soll auch die Arbeit der HS-Hündin " Bea vom Tannenberg" sein.
Diese Fährte war entlang einer grossen Äsungsfläche gelegt.
Während der Riemenarbeit kam immer wieder Damwild in Anblick,
welches sich ständig vor dem Gespann hielt.
Wdg. Zimmerle konnte Bea immer wieder dazu anhalten, die gerechte Fährte voranzubringen.
Eine tolle Leistung, die sich leider im Endergebnis aufgrund der vielen Führerkorrekturen nicht wiederspiegeln konnte.
Wer diese Arbeit jedoch sah, weiss um das grosse Potenzial dieses Gespanns.
Weidmannsheil von dieser Stelle an Wdg. Franz Sundermann
mit seinem" Condor vom Laussnitzer Jägerhof ".
War das Gespann zur ersten Vorprüfung im Oktober durch starke Verleiterfährten
gescheitert, zeigte unser Vereinsvorsitzender Vertauen zu seinen Hund.
Er stellte sich 4 Wochen danach erneut zur Vorprüfung.
Mit einer soliden Arbeit, erreichte das Gespann 7 Punkte bei der Riemenarbeit
und damit die beste Suche der ersten Gruppe.
Bei den Gehorsamsfächern und der Schussfestigkeit gab es bis auf einen Hund keine Probleme.
Ein Hannoverscher Schweißhund der frei abgelegt war, verließ vor Ablauf der Zeit seinen Platz.
Er war mit 0 Punkten in diesem Fach zu bewerten.
Das zog leider das Nichtbestehen der Prüfung nach sich.
Dies war besonders bedauerlich, weil das Gespann die nicht einfache Riemenarbeit gut meisterte. Der Führer bewies wirklich Grösse, war ruhig und sagte "....auf ein Neues" !!
Er zeigte im Umgang mit seinem Hund, dass Schweißhundeführer auch
mit solchen Situationen umzugehen verstehen.
Ein kleines Trostpflaster für ihn gab es bei der anschliessenden Formbewertung.
Sein Hund ist wirklich eine Augenweide.
Abschliessend bleibt zu sagen, es war eine sehr gelungene Prüfung .
Dem Prüfungsleiter Kurt-Henry Hundertmark sei auf diesem Wege noch einmal herzlich Weidmannsdank gesagt. Sein Revier zur Hauptjagdzeit zur Verfügung zu stellen,
ist schon etwas besonderes und nicht selbstverständlich.
Allen Hundeführern wünschen wir Weidmannsheil und Suchenglück.