ARCHIV - Prüfungsberichte 2012


 
1. Vorprüfung 2012
16.06.in Lychen/Wuppgarten in den Eigenjagdgebieten Hohe Heide

Prüfungsbericht

Am 16.06. 2012 fand in Lychen /Wuppgarten in den Eigenjagdgebieten Hohe Heide die erste Vorprüfung des Jahres 2012 des Schweißhundevereines Deutschland e.V. statt. Diese Reviere im Herzen der Uckermark zeichnen sich durch einen guten Bestand an Rot-, Dam- und Schwarzwild aus. Um es vorweg zu nehmen, die Prüfung war sehr gut organisiert. Aufgrund der nachfolgenden Jahreshauptversammlung waren nur neun Schweißhunde zur Prüfung zugelassen worden.

Am Freitag den 15.06.2012 trafen sich die Richter und Anwärter des SHVD zur Richterbesprechung im Suchenlokal Zenssee /Wuppgarten. Es wurde in drei Richtergruppen eingeteilt. Pünktlich um 13 Uhr, wurde begonnen die Fährten laut PO unseres Vereins mit dem Fährtenschuh zu treten. Alle Gespanne hatten sich für Schwarzwildschalen entschieden. Die Witterungsbedingungen waren sehr gut. Zum Glück und zur Erleichterung aller hat es die Tage vorher genug Niederschlag gegeben, was ausreichend Bodenfeuchte brachte. Auch die Temperaturen waren angenehm. Beim Fährtentreten kam hin und wieder Wild in Anblick, welches natürlich für die gewünschten Verleiterfährten sorgte.

Um 8:30 Uhr wurde durch unsere Bläsergruppe zum Sammeln geblasen. Alle Gespanne erschienen pünktlich am Sammelplatz. Die Prüfungsleiterin und unser Prüfungswart begrüßten alle Teilnehmer und zahlreiche Gäste. Aufgrund unserer stattfindenden Hauptversammlung, waren viele Zuschauer angereist und etliche wollten natürlich die Prüfung in der Korona begleiten. Nach der Einteilung der Gruppen wurden die Fährten ausgelost und alle Gruppen fuhren in die Reviere.

Bei wirklich optimalen Bedingungen wurden gute teilweise sogar sehr gute Leistungen erbracht. Hatten einige Hunde etwas Anfangsschwierigkeiten bei der Vorsuche bzw. den „ersten“ Metern, konnten Sie sich jedoch im weiteren Verlauf der Fährten steigern und ansprechende Leistungen zeigen. Es gab aber auch Hunde die von Anfang an ganz hervorragende Fährtenarbeit zeigten und nie Zweifel an ihrer Leistungsfähigkeit aufkommen ließen. Dazu gehörte „Arthos von der Fährtentreue“ der genauso wie schon seine Wurfgeschwister in vorangegangenen Prüfungen seinem Zwingernamen alle Ehre machte. Unserem Weidgenossen Tischer Ulli, als Züchter dieses Wurfes kann man wirklich nur gratulieren. Er selbst, führte zwei seiner Hunde erfolgreich durch die anspruchsvolle Vorprüfung unseres Vereines.

Auch Wdg. Jörg Schubel zeigte mit der erst 11 Monate alten „Flora vom Laußnitzer Jägerhof“ eine wirklich ausgezeichnete Arbeit. Jörg ein sehr erfahrener Rüdemann, setzte in seine junge Hündin viel Vertrauen. Er war die Ruhe selbst und auch Flora arbeitete beeindruckend ruhig und sicher ihre Fährte aus. Ein Gespann welches mit Sicherheit im zukünftigen Nachsuchenalltag überzeugen wird. Ebenfalls sehr überzeugend war auch die Arbeit vom Weidgenossen Marcus Weingart. „Esi vom Laußnitzer Jägerhof“ ist sein erster Schweißhund. Marcus bewies mit dieser gezeigten Leistung, dass auch sehr junge Führer in der Lage sind, einen Schweißhund ruhig und besonnen einzuarbeiten. Mit ihm hat unser Verein einen hoffnungsvollen Schweißhundeführer, zumal er in einer sehr hochwildreichen Region zum Einsatz kommen wird.

Eine Prüfungsleistung muss jedoch besondere Erwähnung finden. Wie wir alle wissen, sind Punkte und Preise ja immer so eine Sache. In erster Linie geht es allen Gespannen um das Bestehen und um das Erlangen der jagdlichen Brauchbarkeit. Gesamtpunktzahlen ab 160 spiegeln in unserem Verein immer besonders hohe Leistungen in den einzelnen Fächern wieder. Um in diese Punktzahlen zu kommen, muss der Hund in wirklich jedem Fach sehr gute Leistungen zeigen und manchmal gehört auch etwas„Suchenglück“ dazu. Nun muss man sich die Gesamtpunktzahl 178 vorstellen, bei einem Maximum von 198 Punkten, was dem Ideal von fünfmal 9 Punkten entspricht. Diese 178 Punkte erreichte unser Weidgenosse Stefan Karl mit seinem Cresz. Wir alle wissen, dass Karli ein sehr guter Schweißhundeführer ist, der auch dieses Jahr wieder unsere Nachsuchenstatistik anführt. Mit dieser Vorprüfung hat er allerdings Maßstäbe gesetzt, an der sich in Zukunft hervorragende Gespanne messen lassen müssen. „Karl, ein ganz kräftiges Weidmannsheil zu dieser herausragenden Leistung!!“

Alles in allem bleibt zu sagen, diese Prüfung im Monat Juni im Rahmen unserer Hauptversammlung war ein Erfolg und wird hoffentlich dauerhaft zur Tradition. Vielen Dank von dieser Stelle an alle Teilnehmer für die angenehme Atmosphäre. Vielen herzlichen Dank an den Revierinhaber für das zur Verfügung stellen, dieses herrlichen Hochwildrevieres. Danke auch an die Gastwirtschaft für die vorzügliche Bewirtung - wir kommen gerne wieder.

Fotos

Ein BGS-Rüde bei der Formbewertung

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Karl Stephan mit seinem BGS-Rüden Cresz

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Karl Stephan mit seinem BGS-Rüden Cresz

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Jörg Schubel mit Flora vom Laussnitzer Jägerhof

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Auslosen der Prüfungsfährten

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Richtergruppe 2 bei auszeichnen und legen der Fährten

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Prüfungsergebnisse

Gespann Preis Formwert
Jörg Schubel mit HS Flora vom Laußnitzer Jägerhof I. sg
Marcus Weingart mit HS Esi vom Laußnitzer Jägerhof I. sg
Ulrich Tischer mit HS Arthos von der Fährtentreue I. sg
Karl Stefan mit BGS Cresz I. sg
Ramona Nicklich mit HS Eidi vom Laußnitzer Jägerhof III. sg
Dirk Harke mit BGS Jenzo von Militzers Meute III. m
Udo Gomoll mit HS Danny vom Laußnitzer Jägerhof III. sg
2. Vorprüfung 2012
01.09. in Lychen

Prüfungsbericht

Zur zweiten VP 2012 des SHVD am 01.09.2012 hatten 9 Hundeführer ihre Nennung abgegeben. Am Freitag den 30.08.12 trafen sich die Vereinsrichter pünktlich um 12.30 Uhr im Suchenlokal Zensee.

Bei einer Richterbesprechung ging es unter anderem noch einmal um Fragen der objektiven Bewertungen und das Vergeben von Höchstnoten nur bei außergewöhnlichen und besonders schwierigen Arbeiten. Pünktlich ging es dann in das Prüfungsrevier, um die Fährten für den nächsten Tag vorzubereiten.

Am Abend saßen dann Richter und Prüflinge bei einem kräftigen Abendbrot zusammen und es gab sehr nette Gespräche rund um das Thema Schweißhunde. Am frühen Morgen des 01. September begann die 2. VP mit der Eröffnung durch unseren Vorsitzenden Franz Sundermann. Es wurde anschließend in drei Gruppen eingeteilt und das Los entschied innerhalb der Gruppe über die einzelnen Arbeiten.

Pünktlich um 9 Uhr war dann Aufbruch der einzelnen Gruppen in ihre jeweiligen Revierteile . Wir hatten es mit dem Wetter wieder optimal erwischt. Angenehme Temperaturen und genügend Bodenfeuchte sorgten für sehr gute äußere Bedingungen. In der Nacht hatte es noch geringen Niederschlag gegeben, der bekanntermaßen bei der Fährtenarbeit nicht von Nachteil ist. Zu den Arbeiten an diesen Tagen muss man sagen, dass sich alle Hundeführer redlich Mühe bei der Einarbeitung ihrer Schweißhunde gegeben haben.

Wir haben wirklich ansprechende Fährtenarbeit und sehr gute Führung gesehen. An dieser Stelle aber auch einmal herzliches Weidmannsdank an Klaus Richter! Seine Schweißhundelehrgänge sind wirklich Klasse-alle Gespanne waren optimal auf diese Prüfung eingestellt. Gerade auch die Prüfungsabläufe waren allen Teilnehmern bekannt, so dass ein hervorragender Prüfungsablauf gewährleistet war.

Zu den Arbeiten an sich ist zu sagen, dass alle Gespanne eine gute bis sehr gute Vorsuche zeigten. Bei der Riemenarbeit sah man dann unterschiedliche Charaktere. Während ein Rüde sehr langsam mit der sprichwörtlichen" Bierruhe" seine Fährte ausarbeitete, ging die auf Fährte 2 arbeitende Hündin in schneller Gangart innerhalb von 10min. ihre ca. 1100m. Eines aber hatten beide Hunde gemein, sie ließen in keinem Moment Zweifel an ihrer Leistungsfähigkeit aufkommen.

Der Suchensieger an diesem Tag, hatte es mit einer sehr anspruchsvollen Fährte entlang eines sehr gut angenommen Wildackers zu tun. Ebenfalls war über ein längeres Wegekreuz und durch eine Buchendickung zu arbeiten. Axel Tiede und sein Argo meisterten diese Schwierigkeiten jedoch in wirklich beeindruckender Manier. Ein sehr gut harmonierendes Gespann, welches die Note 8 in der Vorsuche und auch in der Riemenarbeit erhielt. Leider hatte diese Prüfung auch wieder eine tragische Figur. Die Vorsuche und die Fährtenarbeit hervorragend meisternd, entschied sich der Führer seinen Schweißhund beim Prüfungsfach Ablegen, frei abzulegen. Vielleicht war es die fremde Umgebung, oder die anderen Hunde, leider verließ der junge Hund vor Ablauf der Zeit den ihm zugewiesenen Platz und musste mit der Note 0 bewertet werden. Das Risiko war dem Führer natürlich bewusst, trotzdem war es sicherlich richtig einen ersten Preis in Angriff zu nehmen. Um diesen ersten Preis zu erreichen, kommt man um das freie Ablegen nicht herum.

Zusammenfassend kann man sagen,wir haben wieder eine weitere, sehr gut organisierte Vorprüfung gesehen. Allen Gespannen die ihre Vorprüfung (Brauchbarkeitsprüfung für Schweißhunde) bestanden haben, wünschen wir für ihre kommenden Nachsucheneinsätze Weidmannsheil und Suchenglück.

Bedanken möchten wir uns hiermit ganz besonders, beim Revierbesitzer der Eigenjagd "Hohe Heide" für das zur Verfügung gestellte Hochwildrevier.

Fotos

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... stellte an diesem Tage den Suchensieger

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Axel Tiede mit seinem Argo ...

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Aysha beim Prüfungsfach Ablegen

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Hildegart Marbach zeigt mit ihrem HS-Rüden eine gute Riemenarbeit

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Prüfungsergebnisse

Gespann Punkte Preis Formwert
Hildegart Marbach mit HS Ditsch vom Laußnitzer Jägerhof 98 III. sg
Dietmar Sperling mit HS Aysha vom Laußnitzer Jägerhof 161 I.  
Axel Tiede mit BGS Argo 165 I. sg
Alexander Anikienko mit HS Ambra vom Eichenspring 102 III. sg
Ingo Hornbogen mit HS Feli vom Laußnitzer Jägerhof 97 III. sg
Rolf Siebert mit HS Finn vom Laußnitzer Jägerhof 112 III. sg
Joachim Kettner mit HS Anton vom Eichenspring 90 III.  
Thymo von Rauchhaupt mit HS Ares vom Laussnitzer Jägerhof 69 III. sg
Cassy vom Forstgut 144 o. P. sg
3. Vorprüfung 2012
05.10. in Ilfeld/ Thüringen

Prüfungsbericht

Vom 04. bis 05. Oktober führte der SHVD seine dritte Vorprüfung im Jahr 2012 in Ilfeld durch. Als Prüfungsleiter war Weidgenosse Ulrich Tischer berufen. Zur Prüfung hatten 8 Gespanne genannt. Erschienen sind jedoch nur 7 HF mit ihren Hunden. Etwas unverständlich, wenn man bedenkt, dass dies die letzte Gelegenheit in diesem Jahr war, die Brauchbarkeitsprüfung für Schweißhunde abzulegen. Gerade die Herbst-und Wintermonate mit ihren vielfältigen Jagdmöglichkeiten sind hervorragend geeignet, den vorgeprüften Schweißhund kontrolliert auf den kommenden Nachsuchen-Alltag vorzubereiten. Es wurde in zwei Richter-Gruppen aufgeteilt. Für die erste Gruppe zeichnete Klaus Richter als Obmann verantwortlich. Ihm zur Seite standen Vereinsrichter Tino Fiedler und unser Zuchtwart und Vereinsrichterin Dagmar Röhler-Scheler. Gruppe zwei wurde geleitet von unserem Prüfungswart Dirk Tenzler, dem Vereinsrichter Uli Tischer und dem Vereinsrichteranwärter Mario Hörig.

Am Freitag wurde in einem Revier des Landeswaldes des Freistaates Thüringen die Fährten gemäß der PO unseres Vereines getreten. Als für uns besonders, stellte sich der Fichtenwald mit seinem Licht undurchlässigem Schirm dar. Somit fehlte auf weiten Teilen die Bodenvegetation, die eine Erleichterung bei der Fährtenarbeit darstellt. Nun, wir waren von der Uckermark her andere Verhältnisse gewohnt. Auch die Fichten-Schäle die vorhanden war, zeugte nicht von einer wildlosen Gegend. Gerade noch rechtzeitig vor der hereinbrechenden Dunkelheit, konnten die Richter ihr Fährtenlegen beenden. Am Abend saß man dann schon traditionsgemäß gemütlich zusammen und erzählte von vergangenen Jagden und Nachsuchen. Wie kann es anders sein, Hirsche und Schweißhunde waren das Thema. Immer mal wieder der Blick nach draußen, es war Sturm und Regen angesagt, der wenn auch nicht in der Intensität, aber immerhin doch wie angekündigt eintraf . Nach viel zu kurzer Nacht, begrüßte am nächsten Tag unser Prüfungsleiter die anwesenden Gespanne und führte unterstützt von den Richtern die wichtigen Überprüfungen der Jagdscheine, Ahnennachweise, Impfpässe durch. Die Identität der Hunde wurde mittels Chiplesegerät geprüft. Danach ging es zu einer herrlichen Jagdhütte im Prüfungsrevier, die zum Standquartier ausgewählt war. Pünktlich 9 Uhr begrüßten Jagdhornbläser die Gespanne, Richter und zahlreiche Gäste. Herr Forstdirektor Klaus Wilhelm Brüggemann, Forstamtsleiter des Forstamtes Bleicherode/Südharz hieß unseren Verein willkommen. Er erklärte uns kurz Zusammenhänge und Geschichte dieses traditionellen Forstamtes. Danach ergriff Uli Tischer als Prüfungsleiter das Wort und teilte die Hundeführer in ihre Gruppen ein. Das Los endschied über die einzelnen Fährten und nach dem Signal -Aufbruch- ging es an die Prüfungsfächer Vorsuche/Riemenarbeit.

Zu den Arbeiten an sich ist zu sagen, dass es manchem HF nicht gelungen ist, seinen Hund auf diese doch anspruchsvolle Prüfung vorzubereiten. So musste Richtergruppe 2 eine Hündin erleben, die gerade mal 30m die Fährte anfiel ohne bei der Vorsuche den korrekten „Anschuss „zu finden und zu verweisen. Als sie dann stehenblieb und von allem um sie herum beeindruckt war, war an ein weiterarbeiten nicht mehr zu denken. Scheinbar hatte diese Hündin noch nie mit Personen im Hintergrund eine Fährte ausgearbeitet. Schade um den weiten Weg den sich dieses Gespann gemacht hatte, denn nach 30 m hieß es Abbruch-Prüfung nicht bestanden. Trotzdem und das sei an dieser Stelle ausdrücklich erwähnt, ging der HF sehr ruhig und fair mit seiner Hündin um. Richtig so! Anerkennung für diese wichtige Verhaltensweise des Hundeführers. Freud und Leid bei den Suchen und der Nachsuchen-Arbeit sind ständige Begleiter, gerade auch sehr guter Gespanne. Diese durchlebt man als Gespann nun einmal gemeinsam. Bei der zweiten Arbeit hatten wir es mit einem guten Hund zu tun, der immer bestrebt war die ihm zugewiesene Fährte zu halten. Leider war hier wohl der Führer an diesem Tage etwas überfordert. Er gab immer wieder Kommandos, wo eigentlich Ruhe und Übersicht angesagt war. Es wäre besser gewesen, der Hund hätte am Ende seines Riemens niemanden gehabt. Die Richter sind sich darin einig gewesen, der Hund wäre vielleicht allein an das Fährtenende gekommen. So gab es knapp 200m vor Ende der gut 1000m langen Fährte den dritten Abruf und somit das Nichtbestehen der Prüfung. Wir haben es mit einer Brauchbarkeitssprüfung für Schweißhunde zu tun. Diese zu bestehen bedeutet, dass man von diesem Tage an berechtigt ist, verletztes Wild nachzusuchen. Hier Kompromisse zu machen wäre fatal, dies wird es in unserem Verein nicht geben. Alle Hoffnungen der zweiten Gruppe hingen nun am dritten Gespann. Ein BGS- Rüde „vom Steinfeld“ nahm seine gut 1000 m lange Fährte in Angriff. Nach sehr guter Vorsuche, nahm der Rüde die Fährte auf und arbeitete zielstrebig. Wdg. Göbel vertraute voll und ganz seinem Hund, der wiederum von dieser Art der Führung profitierte und auch mal einen Bogen schlagen konnte, ohne ermahnt zu werden. Der Verlauf der Fährte führte durch eine Fichtendickung, in der man das Rotwild förmlich „schmeckte“. Leider gab es da einen Abruf, weil der junge Rüde einer Verleitung gefolgt war und sich nicht korrigierte. Das Gespann erreichte jedoch im weiteren Verlauf nach ca. 30min das ausgelegte Stück und somit einen sehr guten II. Preis. Die Richtergruppe hatte einen sehr gut eingearbeiteten BGS und einen Führer mit sehr viel Übersicht und Ruhe gesehen. In der ersten Gruppe zog überraschender Weise während der Prüfung ein Gespann seine Nennung ohne Angabe von Gründen zurück. Die drei anderen Gespanne konnten durch gute Arbeiten ihre Prüfungen erfolgreich beenden. Herausheben möchte ich hierbei unseren Wdg. Klaus Thiemrodt. Er hatte im Frühjahr einen bereits 2-jährigen Hannoverschen Schweißhunderüden übernommen. Dieser hatte im Vorfeld, allerdings in keiner Weise irgendeine vernünftige Einarbeitung erfahren. Eines aber konnte Er gut,- unkontrolliert Hetzen. Ich sage das so deutlich, weil jeder der einen Schweißhund eingearbeitet hat weiß, wie nachteilig sich so eine Verhaltensweise auf eine ruhige Riemenarbeit auswirkt. Dazu muss man noch bedenken, dass dieser Rüde nie am Riemen gearbeitet wurde. Wir verfolgten das ganze Jahr bangend, welche Fortschritte Klaus mit diesem Rüden machte. Es sah lange danach aus, als ob dieses Vorhaben scheitern sollte. Nur Geduld, viel Ruhe und ein großes Maß an Selbstbeherrschung Aller an diesem für unseren Verein so wichtigen Vorhaben ist es zu verdanken, dass Klaus diesen hoffnungsvollen Rüden auf einen hervorragenden II. Preis führen konnte.

Nach den Arbeiten der einzelnen Gespanne, trafen sich alle an der Jagdhütte und unsere fleißigen Helfer hatten reichlich Stärkung herangebracht. Im Anschluss daran erfolgten Formbewertungen bzw. Nachzuchtbeurteilungen. Nach dem alles geschrieben und dokumentiert war, werteten die Gruppenführer die einzelnen Arbeiten aus. Suchen-Sieger an diesem Tage war der Weidgenosse Dieter Göbel mit seinem BGS-Rüden „Aik vom Steinfeld“. Die Übergabe der Zensuren-Blätter, Urkunden und Sachpreise übernahm dann Wdg. Egon Primas Landtagsabgeordneter der CDU des Thüringer Landtags und ein Freund und Kenner unseres Schweißhundevereines. Er übermittelte Grüße des Ministeriums und überbrachte eine großartige Mitteilung. Die erste neu gegründete Nachsuchen-Station unseres SHVD unter Leitung von Uli Tischer, kann mit einer großzügigen Unterstützung in Form neuer Ortungsgeräte durch das Ministerium rechnen !!! Nach dem alle Preise übergeben und auch die Prüflinge ein paar kurze Worte des Dankes zum Ausdruck brachten, beendete Wdg. Tischer diese überaus gelungene dritte Vorprüfung des Jahres. Ein großes Dankeschön an die Mitarbeiter dieses wunderschönen Forstrevieres im Südharz für die freundliche Unterstützung. Uli vielen, vielen Dank an dich und Deine zahlreichen Helfer. Wir haben eine vorzüglich organisierte Vorprüfung in einer herrlichen Gegend erlebt. Wir werden Ilfeld mit Sicherheit als Austragungsort einer weiteren Vorprüfung im Jahr 2013 wiedersehen.

M.H.

Fotos

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Prüfungsergebnisse

Gespann Punkte Preis Formwert
Karsten Jakschik mit HS Aila von der Fährtentreue 95 III. sg
Eberhard Kuhles mit HS Dana vom Laußnitzer Jägerhof 96 III. sg
Klaus Thiemrodt mit HS Zörög Tetöi Nador 142 II. sg
Dieter Göbel mit BGS Aik vom Steinfeld 142 II. sg
3 Gespanne   n.b.  
Hauptprüfung 2012
30.11. - 02.12. in Wermsdorf

Prüfungsbericht

Fotos

Benny vom Laußnitzer Jägerhof

6/6

Sonntag früh-letzte Suchen, hier Einteilung der Gespanne

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Strecke 11 Rotwild, 145 Schwarzwild, 100 Rehwild

4/6

...das erfolgreiche Gespann

3/6

Herbert Endler mit Cezar vor Beginn einer Suche

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Eröffnung der Jagd am Schloss Hubertusburg

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Prüfungsergebnisse

Gespann Punkte Preis
Herbert Endler mit HS-Rüde Cezar z Mechova 18 III.
Mario Hörig mit HS-Rüde Benny vom Laußnitzer Jägerhof 12 III.
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