ARCHIV - Prüfungsberichte 2016


 
1. Vorprüfung 2016
07.05 in Altenbrak / Hasselfelde

Prüfungsbericht

Für unsere erste Prüfung im Jahr 2016 hatten 5 Hunde genannt. Nachdem ein Hundeführer, aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen musste, gelang es dem Prüfungswart noch ein Gespann für die Prüfung zu organisieren. Vielen Dank dem Hundeführer, der sich noch so kurzfristig bereit erklärt hat, die Prüfung zu absolvieren. Das Prüfungsrevier war ein mittelalter Rotbuchbestand im Harz. Hauptwildart ist das Rotwild, welches uns am Prüfungstag auch reichlich in Anblick kam. Weiterhin ziehen Schwarz,- Muffel und Rehwild im Revier ihre Fährten. Luchs, Fuchs, Waschbär und Hase vervollständigen den Wildbestand dieses schönen Harzreviers.

Am 6.5.2016 um 11 Uhr begannen die Richter mit dem Treten der Fährten.

Pünktlich um 8.00 Uhr wurde die Prüfung vom Prüfungsleiter Axel Thiede eröffnet. Nach der Sicherheitsbelehrung und den organisatorischen Ansagen begann das erste Gespann seine Fährtenarbeit.

Aufgrund des sehr guten Rotwildbestands mussten zwei Gespanne bei der Fährtenarbeit aufgeben. Die Hunde kamen, mit dem zum Teil sichtig wechselnden Rotwildrudel nicht klar. Schade, denn Hunde und Führer waren sicher gut vorbereitet, aber das Stückchen Glück gehört nun mal auch zu einer Hundeprüfung und diesen beiden Gespannen war Diana am Prüfungstag nicht hold. Alle anderen Gespanne konnten die Fährtenarbeit mit guten bis sehr guten Leistungen beenden.

Die Gehorsamsfächer sowie das Ablegen wurden von allen drei, verbliebenen Hunden erfolgreich absolviert. Ebenso stellten die Fakultativfächer „Verhalten auf dem Stand“ und „Anschneideprüfung“, für die genannten Hunde keine Hürde dar. Zum Abschluss konnten drei glückliche Hundeführer ihre Urkunden entgegen nehmen und wurden von den Richtern mit einem kräftigen Suchenheil in den rauen Nachsuchenalltag entlassen. Bedanken möchte ich mich ganz herzlich bei meinen Richterkollegen und -anwärtern. Mein ganz besonderer Dank gilt den Forstverwaltungen „ von Oldershausen“ für die Bereitstellung dieses anspruchsvollen Prüfungsreviers und dem Revierleiter der Jagd „Altenbrak“, Herr Mario Rienäcker für seine Mitarbeit beim Treten der Fährten, dem Auslegen und Verblasen der Endstücke sowie für seine reichlichen zur Verfügung gestellten Fotos.

Ich wünsche allen glücklichen Prüflingen Suchenheil und würde mich freuen, wenn sie unseren SHVD e.v. würdig in den Jägerschaften vertreten.

Altenbrak im Harz / Mai 2016
Tino Fiedler
(Mitglied im Vorstand des SHVD e.v.)

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Prüfungsergebnisse

Gespann Wildart Punkte Preis Formwert
Evelin Wolandowitsch mit Dara vom Steinfeld, BGS SW 136 III. SS
Falk Brauer mit Hasan, BGS SW   n.b.  
H.-J. Obermeier mit Azor, BGS SW 65 III.  
Bernd Koshyk mit Immer, HS SW   n.b.  
Peter Buzek mit Izar, HS SW 99 III.  
2. Vorprüfung 2016
04.06. in Friedrichsmoor

Prüfungsbericht

Der Prüfungsbericht folgt in Kürze.

Prüfungsergebnisse

Gespann Punkte Preis
Thomas Stelzig mit ALA, BGS-Hündin 91 III.
Ulli Tischer mit CITA von der Fährtentreue, HS-Hündin 159 I.
Thomas Mütze mit Centa von der Fährtentreue, HS-Hündin 85 III.
Enrico Stürmer mit Cyra von der Fährtentreue, HS-Hündin 178 I.
Tobias Sperl mit Basko von der Fährtentreue, HS-Rüde 86 III.
Mario Hörig mit Lara, HS-Hündin 161 I.
3. Vorprüfung 2016
11.06 in der Münchehofe

Prüfungsbericht

Am 11. Juni fand im Bundesforstamt bei Kleinwasserburg die dritte Vorprüfung des SHVD im Jahr 2016 statt. Bei sommerlichen Temperaturen wurden am Vortag in den Kiefernwäldern rund um Birkholz die Fährten getreten. Der Wildbestand in diesem Brandenburger Revier ist ausgesprochen gut, allem Voran der des Rotwildes. Wer Brandenburgs Kiefernwälder kennt, weiß dass es da oft mit der Bodenvegetation nicht weit her ist.

Am Prüfungstag erschienen 6 der 8 gemeldeten Gespanne pünktlich. Zwei Gespanne blieben der gemeldeten Vorprüfung unentschuldigt fern. Besonders ärgerlich ,wenn man bedenkt, dass andere Gespanne unseres Vereins gern an diesem Tag ihre Prüfung in Angriff genommen hätten. An dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, Nenngeld ist laut PO Reuegeld und somit wird dies nicht erstattet.

In der ersten Gruppe konnten alle drei Gespanne ihre VP erfolgreich bestehen. Die Arbeitsweisen der Gespanne auf der Fährte waren sehr unterschiedlich. Während die erste Hündin sehr langsam suchte , auch des öfteren Zuspruch durch den Führer erhielt, spulte die zweite Hündin ihre Fährte in sicherer , zügiger Suche ab. Sie wurde leider durch eine frische Verleitung etwas aus dem Konzept gebracht. Diese Herausforderung wurde jedoch ohne, dass es zur Richterkorrektur kommen musste durch den aufmerksamen Führer gut gemeistert. Der HS-Rüde der ersten Gruppe war sehr sicher auf der Fährte unterwegs. Hier sahen die Richter einen Führer, dem das nötige Vertrauen in seinen Hund fehlte. Dabei war der Rüde sehr fährtentreu unterwegs, wollte suchen , wollte finden. Der Führer hatte natürlich keinerlei Anhaltspunkte ob der Rüde richtig war und hielt den Schweißriemen fest wie einen Zügel. Das nötige Vertrauen in seinen Hund muss aber vorhanden sein, ansonsten bringt man als Gespann keine anspruchsvolle Wundfährte voran. Wie schrieb unsere Richteranwärterin über dieses Gespann sehr treffend „ ein sehr gut veranlagter mit der Fähigkeit zur Eigenkorrektur arbeitender HS-Rüde mit einem von dauernden Zweifeln „geplagten“ Führer. Im Verlauf der Fährte und nach klarer Ansage durch die Richter „besserte“ sich der Führer und lies seinem Hund den erforderlichen Raum um zu arbeiten. Die Richter waren sich jedoch einig, dass der Rüde unter seinen Möglichkeiten bleiben musste. Alles in allem waren die drei Gespanne ordentlich auf die Prüfung vorbereitet und erhielten zu recht gute zweite Preise.

In der zweiten Gruppe waren die Riemenarbeiten für zwei Gespanne an diesem Tage nicht zu meistern. Ein Rüde konnte mit guter Punktzahl im dritten Preis überzeugen.

Es war eine sehr gut organisierte Prüfung , vielen Dank an das hiesige Bundesforstamt . Ein ganz besonderes Dankeschön auch an unserer Richteranwärterin Manuela Franz welche diese Prüfung vorbereitete.

PL Mario Hörig

Fotos

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Prüfungsergebnisse

Gespann Punkte Preis
Herr Vandeputte - nicht erschienen
Christian Brinkert mit Roxi, HS-Hündin 132 II.
Ulf Wagner mit Baika von der Fährtentreue, HS-Hündin 121 II.
Peter Höfs mit Alf von Oelsetal, HS-Rüde 132 II.
Herr Petersen - nicht erschienen
Wolfgang Wyrwich mit Boog von der Hohen Heide, HS-Rüde   n.b.
Jürgen Hätscher mit Bero von der Fährtentreue, HS Rüde   n.b.
Eberhard Lüdde mit Aiko vom Finowtal, HS Rüde 107 III.
4. Vorprüfung 2016
09.07. in Wirchensee

Prüfungsbericht

Am 9. Juli fand die vierte Vorprüfung des Schweißhundevereins im schönen Naturpark Schlaubetal statt.

Zur Prüfung sind acht Gespanne genannt worden, die sich um acht Uhr mit den Richtern und Richteranwärtern am Waldseehotel Wirchensee eingefunden haben. Nach der Begrüßung durch den Prüfungsleiter Jörg Schurbel und den Richtern, wurden die Prüflinge in zwei Gruppen eingeteilt. In den Gruppen wurde dann die Reihenfolge der Fährten per Los ausgewählt. Kurze Zeit später wurde die gesamte Prüfungsgesellschaft in den Kiefernforst der Landeswaldoberförsterei Müllrose hinaus begleitet.

Um 9.00 Uhr konnten die ersten Gespanne mit ihrer Fährte beginnen, die am Vortag von den Richtern und Richteranwärtern getreten wurden. Die Bodenverhältnisse waren sehr heterogen, da sich das Revier stellenweise durch starken Blaubeerwuchs, aber auch vergrasten und kargen vegetationslosen Boden auszeichnete. An vielen Stellen zeigte sich Kiefern- und Eichennaturverjüngung in den unterschiedlichsten Höhenstufen. Da es in der Nacht geregnet hatte und die Temperaturen auf 18°C runter gekühlt waren, konnten die Bedingungen für die „Hundenase“ im Juli nicht besser sein. Schon beim Treten der Fährten zeigte sich, dass der Wildbestand in diesem Revier relativ niedrig ist - wenige Wechsel, so gut wie keine Losung, Betten oder Fegestellen waren zu erkennen.

Von acht Gespannen haben leider nur vier Hunde mit ihren Führern die Riemenarbeit bestanden. Hier hat es vor allem an der fehlenden Erfahrung der teilweise noch sehr jungen Hunde gelegen. Es konnten bei der Riemenarbeit somit drei III. Preise und ein I. Preis vergeben werden.

Die vier Hunde meisterten die Gehorsamsprüfung ebenfalls. Alle Hunde zeigten, dass sie schussfest sind, leinenführig und die Geduld haben eine halbe Stunde lang mit zwei abgegebenen Schüssen brav und still an ihrem Liegeplatz zu verbleiben. Das Fach „Ablegen“ verlangt in der Ausbildung viel Geduld und Einfühlsamkeit, bei der Prüfung von den Hundführern sehr starke Nerven. Besonders dann, wenn sich mögliche Suchensieger durch freies Ablegen ihren I.Preis nicht nehmen lassen wollen.

Nach einem langen anstrengenden Tag konnten die Gespanne am Abend ihre Urkunden entgegennehmen. Der Suchensieger dieser VP wurde Rainer Joachim Janenz mit HS-Hündin BIRGA von der Hohen Heide. Manch ein Hundeführer fuhr wohl mit einem freudigen Auge, der andere mit einem weinenden Auge nach Hause. Aber jeder denke ich, ist nach so einem Tag um große Erfahrungen reicher.

Ich wünsche allen bestanden Gespannen viel Weidmanns Heil und ein kräftiges Suchenglück für die aufregende bevorstehende Jagdzeit. Ebenfalls im Namen aller Beteiligten einen herzlichen Dank an die Prüfungsleitung für den reibungslosen Ablauf und die Auswahl der wunderschönen Lokation. Der Waldoberförsterei Müllrose für die Bereitstellung ihrer Flächen und dem Waldseehotel Wirchensee für Speis´ und Trank ebenfalls ein ganz herzliches Dankeschön.

Weidmannsheil
Jenny Spethmann
Richteranwärter SHVD e.V.
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Prüfungsergebnisse

Gespann Punkte Preis
Thomas Strümpfel mit BRUNHILDE vom Oelsetal, HS-Hündin 124 III.
Gerald Schellenberg mit Hora, BGS-Hündin 97 III.
Dieter Jansen mit NABI, HS-Hündin --- n.b.
Stefan Schau mit LUDWIG vom Laußnitzer Jägerhof, HS-Rüde --- n.b.
Andreas Thom mit LEA vom Laußnitzer Jägerhof, HS-Hündin --- n.b.
Rainer Joachim Janenz mit BIRGA von der Hohen Heide, HS-Hündin 164 I.
Norbert Abt mit ANTON vom Pfarrhof zu Sanzkow, HS-Rüde 94 ---
5. Vorprüfung 2016
22./23.07. im Revier Zellwald/SA

Prüfungsbericht

Am Samstag den 23 Juli 2016 sammelten sich pünktlich
8.00 Uhr im Suchenlokal (Gasthaus zur Grünen Linde Großvoigtsberg) Schweisshundeführer, Richter und Anwärter sowie einige interessierte Waidgenossen im angenehmen Ambiente. Anlass dafür bot die Einladung zu unserer nunmehr 5 Vorprüfung 2016 im Revier Zellwald - Staatsbetrieb Sachsenforst Chemnitz.

Am Vortag den 22 Juli wurden im Beisein der Richter und Anwärter die Prüfungsfährten laut PO. vorbereitet. Trotz der bereits an diesem Tag gegen Mittag erreichten Temperaturen (28C bei besten Sonnenschein) waren die Bedingungen auf Grund noch ausreichender Bodenfeuchte und fast durchgängigen Bodenbewuchs als gut einzuschätzen.

Unter Hörnerklang konnte am Zentralen Sammelplatz nach einer kurzen Ansprache des Revierleiters am Samstag gegen 8.45 Uhr unsere Vorprüfung eröffnet werden. 6 Gespanne hatten genannt, eingeteilt war in zwei Gruppen. Die Überprüfung der Formalitäten und Hunde zur Prüfungszulassung war bereits im Suchenlokal erfolgt und ergab keine Beanstandungen, somit konnten gegen 9.00 Uhr die ersten Gespanne zur Färtenarbeit antreten. Leider war an diesem ebenso sommerlichen Prüfungstag Diana nicht allen Gespannen hold, somit reichte es am Ende des Prüfungstages nur für 4 von 6 Angereisten Gespannen zum Bestehen der Prüfung welche im 3 Preis bestehen konnten.

Die Gehorsamsfächer sowie das Ablegen erfolgte in den Gruppen wobei alle vier Gespanne mit guten Leistungen überzeugen konnten. In der anschließenden Auswertung der gezeugten Leistungen erhielten die Hundeführer noch einmal wertvolle Hinweise zu Führer- und Einarbeitungsfehlern und konnten gegen 17.30 Uhr den Heimweg antreten.

An dieser Stelle noch einmal allen Gespannen ein herzliches Weidmannsheil verbunden mit viel Suchenglück für die anstehenden Arbeiten. Meinen besonderen Dank für die Unterstützung allen Richterkollegen und –anwärtern und Helfern die zum Gelingen des Prüfungswochenendes beigetragen haben als auch dem Forstbezirk Chemnitz vertreten durch den Revierleiter Herrn Chris, Jasper und Jagdreferenten Herrn Bernd, Ranft für die Bereitstellung des Prüfungsreviers sowie den Jagdhornbläsern Hainichen.

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Sascha Markus
Prüfungsleiter / Richteranwärter SHVD

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Prüfungsergebnisse

Gespann Wildart Punkte Preis
Bernd Koshyk mit Immer, HS SW 96 III.
Günter Glinka mit Emil vom Steinfeld, BGS SW 75 III.
Heinz Günther mit Alwin vom Pfarrhof zu Sanzkow SW 80 III.
Philipp Scholand mit Ilka von Birgits treue Gefährten, HS SW --- o.P.
Wolfgang Wyrwich mit Boog von der Hohen Heide SW 95 III.
Falk Ehrke mit Blanka von der Hohen Heide SW --- o.P.
6. Vorprüfung 2016
13.08. in der Dresdner Heide

Prüfungsbericht

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Prüfungsergebnisse

Gespann Wildart Punkte Preis
Wilfried Galler mit ARKO vom Oelsetal, HS-Rüde SW 73 III.
Martin Hagenbruch mit CARLOS von der Fährtentreue, HS-Rüde SW 33 o.P.
Benjamin Menn mit ARRAS vom Birkengrund, HS-Rüde RW 159 I.
H.-P. Ortenburger mit MENTOR vom Ordensholz, HS-Rüde RW 94 III.
Johann Stollhoff mit CIRA vom Eichenspring, HS-Hündin RW 84 o.P.
Ulrich Tischer mit BERO von der Fährtentreue, HS-Rüde SW 124 III.
Markus Wendler mit HONDA, BGS-Hündin RW 112 III.
7. Vorprüfung 2016
27.08. in Ilfeld

Prüfungsbericht

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Prüfungsergebnisse

Gespann Punkte Preis
Brigitte Weiß mit Luna vom Laußnitzer Jägerhof, HS-Hündin   o.P.
Per Franch-Petersen mit Kora vom Laußnitzer Jägerhof, HS-Hündin 113 III.
Dirk Brodhuhn mit Eida vom Steinfeld, BGS-Hündin   o.P.
8. Vorprüfung 2016
10.09. im Thümlitzwald

Prüfungsbericht

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Prüfungsergebnisse

Gespann Punkte Preis
Falk Ehrke mit Blanka von der Hohen Heide HS-Hündin 117 III.
Willy Klame mit Anton vom Finowtal, HS-Rüde 24 o.P.
Willy König mit Judy, BGS-Hündin 9 o.P
Markus Petschik mit Ares, BGS-Rüde 122 III.
Franz Sundermann mit Biene von der Hohen Heide, HS-Hündin 71 III.
Hendrik Schulz mit Clara von der Fährtentreue, HS-Hündin 92 o.P.
1. Hauptprüfung 2016
07.05 im Revier Märkisch Buchholz

Prüfungsbericht

Am 07.05. um 07:10 Uhr wurde ich von unserem Vereinsmitglied Manuela Franz angerufen. Sie teilte mir mit, dass in einem angrenzenden Revier wahrscheinlich die Voraussetzungen für eine Hauptprüfung vorliegen, und sie diese gerne mit ihrer Hündin „Rita“ laufen würde.

Selbst noch bei einer Nachsuche mitten im Rapsfeld stehend (die Angelegenheit hier sollte nicht mehr lange dauern) sagte ich zu.

Um 10:00 Uhr standen alle Beteiligten am Anschuß: Manuela Franz mit ihrer HS-Hündin „Rita“, meine Wenigkeit, und da kein weiterer Richter des SHVD greifbar war zwei externe Leistungsrichter, für deren Bereitschaft ich mich hier noch einmal ausdrücklich bedanken möchte.

Der Schütze beschoß um 04:30 Uhr einen ca. 60 kg schweren Überläuferkeiler mit einer 8x57 Sako Hammerhead auf ca. 100m.

Kurz nach 10:00 Uhr beginnt das Gespann mit der Riemenarbeit, der Anschuß liegt auf einem Erbsenacker welcher gerade aufgelaufen ist. Die Hündin verweist etwas Schnitthaar (vom Bauch) und einen einzelnen Schweißtropfen. Nach ca. 50m führt die Fährte ins Kiefernaltholz, die Hündin verweist nochmals etwas Schweiß und arbeitet die nächsten 600m ruhig und konzentriert. Bestätigung nur vereinzelt durch einzelne Schweißtropfen. Das Stück zieht zum Teil auf Wechseln bis zu einer größeren Kieferndickung welche als guter Einstand bekannt ist. Hier wird die Arbeit unterbrochen um einige Schützen zu benachrichtigen und vorzustellen.

Nach Wiederaufnahme der Riemenarbeit kann die H. etwas Schweiß an der Südseite der Dickung verweisen, es folgt der erste Widergang. Jetzt geht es kreuz und quer durch die Dickung und es kommt wiederholt Rehwild und einmal Rotwild in Anblick. Aufgrund der starken Verleitungen und der hohen Temperaturen (26°C, direkte Sonneneinwirkung) entscheidet sich die Hundeführerin für eine 15 min Pause, die Hündin kann etwas Wasser aufnehmen.

Im Anschluß wird auf einer Schneise, die quer durch die Dickung verläuft vorgesucht. „Rita“ zeigt die gerechte Fährte und folgt dieser zur Nordseite. Hier am Rand der Dickung wird etwas Schweiß, und dann das erste Wundbett verwiesen. Durch deutliches Anzeigeverhalten zeigt die H. dass, das Stück ganz in der Nähe ist. Im selben Augenblick wird der Keiler nur wenige Meter seitlich vom Gespann hoch und geht hochflüchtig ab. Ein nachgeworfener Schuß fehlt.
Die H. wird geschnallt und nimmt fährtenlaut die Hetze auf.
Da der Keiler noch sehr mobil ist, ist Rita nach wenigen Sekunden außer Hörweite. Mittels Garmin wird sie geortet, die H. konnte den Keiler nach 750m Hetze in einer Kiefernverjüngung stellen.

Als sich HF`in und Richter dem Stellort nähern orientiert sich die junge Hündin (wird im August erst 2 Jahre) kurz zur Führerin, stellt dann aber wieder und taktiert gut mit der in dichter Vegetation stehenden Sau. Nachdem der Wind geprüft wurde nähert sich die HF`ìn vorsichtig und gibt den Fangschuß ab, der den Keiler aber sehr tief trifft und dieser bricht noch mal seitlich davon, um sich nach ca. 40m auf einer Schneise erneut der H. zu stellen. Der Keiler geht runter und „Rita“ macht Faßversuche im Bereich der Keulen. An einen weiteren Fangschuß ist nicht zu denken und die HF`ìn entscheidet sich zum Fang mit der kalten Waffe.

Was jetzt kommt ist mit dem Wort „Rodeoeinlage“ wohl am besten beschrieben.

Der Keiler kommt noch einmal auf die Läufe, die erfahrene HF`in zeigt aber, dass sie auch den Umgang mit der kalten Waffe beherrscht. Nach wenigen Sekunden bricht der Keiler unter ihr zusammen und verendet augenblicklich.

Nachdem sich die Anspannung gelegt hat macht sich ein breites Grinsen in den Gesichtern breit und die Richter sind sich einig, das Gespann erhält für diese sehr gute Arbeit einen ersten Preis.

Ein gutes Gefühl für die Jägerschaft wenn man solch ein Gespann in seinen Reihen weiß.

Weidmannsheil

Jörg Schubel

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Prüfungsergebnisse

Gespann Wildart Preis
Manuela Franz mit Hündin Rita, HS SW I.
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