VP Thümmlitz am 27.09.2025

Prüfungsergebnis

GespannPunktePreisUrwis na OtokuHS-RüdeTino FiedlerHundeführer115III. PreisOda von den drei EichenBGS-HündinPhilipp ErdmannHundeführer96III. PreisBonni Wilma vom PeenetalHS-HündinSteffen FrommHundeführer18o.P.BellaBGS-HündinMandy LehmannHundeführerin5o.P.

Richter

Thomas Mütze (Prüfungsleiter)

Am Samstag den 27.9.2025 führte der Schweißhundeverein Deutschland seine siebente und letzte Vorprüfung im Revier Thümlitzwald im Forstbezirk Leipzig durch. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an den Sachsenforstbetrieb und den zuständigen Revierleiter für die Überlassung des Prüfungsreviers.

Für mich war es die dritte VP in diesem Jahr nur das ich bei der Eröffnung nicht auf der Seite der Richter, sondern samt meinem Hagen auf der Seite der Prüflinge stand. Außer Hagen wurde noch eine HS sowie zwei BGS-Hündinnen geprüft.

Der Ablauf erfolgte wie bei jeder Vorprüfung des SHVD: Treffen um halb acht, Überprüfen der Chipnummern, der Ahnentafeln, der Jagdscheine sowie der Impfausweise. Nach dem das Richterkollegium nichts zu beanstanden hatte wurde die Vorprüfung pünktlich um acht Uhr durch den Prüfungsleiter Weidgenossen Tenzler eröffnet. Ihm zur Seite standen die Vereinsrichter Thomas Mütze und Achim Saul-Horvay. Für die Formbewertung war unsere Zuchtwartin Dagmar Röhler-Scheler zuständig.


Besonders Stimmungsvoll war die Eröffnung durch die drei professionellen Jagdhornbläser der ortsansässigen Jägerschaft, welche ihren Samstagvormittag für das Hundewesen opferten. Vielen Dank für Eure Bereitschaft.
Nachdem auslosen der Fährten, zwei Gespanne hatten Rotwild und zwei Gespanne hatten Schwarzwild genannt, erfolgte das Signal Aufbruch zur Jagd.


Die Rotwildfährten wurden als erste gearbeitet und ich loste die Fährte 1.
Die Fährtenarbeit beginnt mit der Vorsuche, das heißt der Hund soll in einem vorgegebenen Zeitfenster eine bestimmte Fläche nach dem vermeintlichen Anschuss absuchen und diesen dann deutlich zeigen. Nachdem verweisen des Anschusses muss der Hund die min. 20 Stunden alte Fährte zügig voran bringen. Im Verlauf der Fährte sind weitere Verweiser in Form von Wundbetten (2) oder kleinen Decken bzw. Schwartenstücken (6) platziert.
Die Rotwildfährten wurden von beiden Gespannen bis zum Endstück gearbeitet. Das Signal „Hirschtot“ beendete die erfolgreichen Suchen. Die Leistungen der Hunde wurden mit den Noten 5 und 3 bewertet.
Beide Schwarzwildsuchen führten nicht zum Endstück. Das Fach Riemenarbeit war somit nicht bestanden.
Beim nicht bestehen eines Prüfungsfaches muss die komplette Prüfung wiederholt werden.


Alle Hunde nahmen an den anschließenden Gehorsamsfächern teil. Die beiden Rotwild Gespanne absolvierten die Anforderungen der Prüfungsordnung in den Fächern Leinenführigkeit dem Heranholen und der Schussfestigkeit mit guten Noten, so dass dem Bestehen der Prüfung nur noch das 30-minütige Ablegen im Wege stand.
Alle Hunde wurden „fest“ das heißt am Baum angebunden abgelegt. Somit gab es für dieses Fach nur einen Punkt und die Prüfung konnte nur im dritten Preis bestanden werden.

Zwei Hunde benötigten für ihre Landesbrauchbarkeit das Fach“ Verhalten auf dem Stand“. Dazu wurde eine Treibjagd simuliert in deren Verlauf die Richter das Verhalten, des neben dem Führer sitzenden Hundes beurteilen.

Während der gesamten Prüfung machte sich die Zuchtwartin ein Bild von den zu prüfenden Hunden. Während die Richter die Ergebnisse zusammenfassten und die Zensurenblätter und Urkunden druckten, wurden die Hunde vermessen das Gebiss kontrolliert sowie alle weiteren Kriterien der Formbewertung abgearbeitet.

Zum Mittag gab es Richter Mützes berühmten Linseneintopf und selbtsgebackenen Apfelkuchen von Richter Horvays Gattin sowie die eine oder andere Flasche „Brause“.

Nachdem Signal „sammeln der Jäger“ wertete der Prüfungsleiter die letzte VP in 2025 aus, bedankte sich bei den Prüfungshelfern und den Jagdhornbläsern wünschte allen eine gute Heimfahrt und erinnerte die bestandenen Gespanne daran ihre Hunde langsam auf kurzen Totsuchen einzuarbeiten und bei zu erwartenden schweren Nachsuchen einem erfahrenen Hund den Vorrang zu geben.

Die Signale „Hundefahnfahre“ und „Jagd vorbei Halali“ beendeten einen, für meinen Rüden und mich, erfolgreichen Prüfungstag.


Mein Dank gilt den Richtern und Helfern dieser Prüfung.

Waidmannsheil
Tino Fiedler